2700
v.Chr. |
Erstmalige
Anwendung ds Prinzips der durchschlagenden
Zungen in der chinesischen Mundorgel „Sheng“ |
1821 |
Christian
Friedrich Ludwig Buschmann baut sich ein Instrument mit 15 Stahlzungen,
die mit dem Mund angeblasen werden, Er nannte es „Aura“, die erste Mundharmonika |
1822 |
Buschmann
entwickelte seine erste „Handäoline“, den
Vorläufer der Handharmonika |
1823 |
Der Klingenthaler
Instrumentenhändler Johann Georg Meisel läßt in Graslitz Mundharmonikas
herstellen |
1829 |
Der Instrumentenhändler
Johann Wilhelm Rudolph Glier regt den Bau
von Mundharmonikas im väterlichen Unternehmen in Klingenthal an. Cyrill
Demian in Wien erhält ein Patent auf ein Accordion“. Sir Charles Wheatston
in London erfindet die Konzertina. |
1834 |
Erfindet
C.Uhlig in Chemnitz ebenso eine Konzertina |
1829 bis
1852 |
Im Klingenthaler
Raum werden zahlreiche Mundharmonikabetriebe
gegündet |
Um 1850 |
Beginn der
Harmonikaproduktion in Carlsfeld
durch die Brüder Carl Moritz und Wilhelm Rolando Zimmermann |
1852 |
Adolf
Eduard Herold aus Untersachsenberg wird zum Initiator des Handharmonikabaus im Klingenthaler Gebiet |
2.Hälfte
des 19.Jh |
Gründung
zahlreicher weiterer Betriebe des Mund- und Handharmonikabaus im Klingenthaler Gebiet. Die Handharmonikaindustrie verdrängt allmählich die älteren
Zweige des Musikinstrumentengewerbes im Klingenthaler
Gebiet |
Um 1860 |
Im Klingenthaler
Raum werden jährlich rund 3 Millionen Mundharmonikas gebaut |
1871 |
Die Handels-und
Gewerbekammer Plauen zählt im Vogtland:
2.843 Musikinstrumentenmacher,
darunter 347 Mundharmonika- und 663 Handharmonikamacher |
1878 |
Erfindung
der Tonzungenfräsmaschine durch Julius Berthold, der Inhaber einer Maschinenfabrik
in Klingenthal |
Ab 1900 |
Mit Beginn
des 20. Jh. gründeten sich viele neue Unternehmen in Zwota/Klingenthal,
wie: Friedrich Robert Thoß, G.A. Schlott
& Söhne, Max Hutschenreuter, Gebrüder
Pfaff, |
1913
|
beträgt
der Anteil des Vogtlandes am Welthandel bei Harmonikas über 50% |
1924 |
5.Mai bis
10. Juni- Streik in der Klingenthaler Harmonikaindustrie
um höhere Löhne. Nach Beendigung des Streiks beträgt der Spitzen-Stundenlohn
42 Pfennige |
1929 |
Das 100-jährige
Jubiläum der Klingenthaler Harmonikaindustrie
wird mit einer Festwoche vom 03. Bis 11. August begangen |
1929 bis
1933 |
Während
der Weltwirtschaftskrise sinkt der deutsche Musikinstrumentenexport
auf ca. ein Fünftel des Ausgangswertes. Folge: anhaltend hohe Arbeitslosigkeit |
30er Jahre |
Das chromatische
Piano- und Knopfakkordeon machen einen wachsenden Anteil der Klingenthaler
Handzuginstrumenteproduktion aus. |
1946 bis
1948 |
Enteignung
von Betrieben der Akkordeon- Harmonikabranche |
1949 |
Bildung
des VEB Klingenthaler Harmonikawerke durch Vereinigung von 14 enteigneten
Betrieben. Bis 1959 werden weitere 7 ehemals selbstständige Betriebe
angegliedert |
1953 |
Gründung
des VEB Vereinigte Mundharmonikawerke (VERMONA) aus den Firmen C.A.Seydel und Franz E.
Glaß |
1957 |
Gründung
der Einkaufs- und Liefergenossenschaft der Harmonikamacher |
1958 bis
1960 |
Gründung
von PGH’s durch kleinere Handwerksbetriebe |
Ab
1959 |
Fast
alle privaten Mund-und Handharmonikabetriebe werden veranlasst staatliche Beteiligungen
aufzunehmen. |
1960 |
Gründung
der Produktionsgenossenschaft (PGH) „Klingende Thäler“ durch den Zusammenschluß
von 18 Meisterbetrieben der Harmonikafertigung,
davon 11 aus Zwota und 7 aus Klingenthal.
Produzent von Piano- und Knopfakkordeons, Wiener und Clubharmonikas;
sowie Blasharmonikas. Bekannte Namen: Contasina,
Monika, Galotta, Scholer,
Meridian, Meteor |
1961 |
Jahresproduktion
des VEB KHW 125.578 Handzuginstrumente,
Jahresproduktion des VEB Vermona 2.216.000
Mundharmonikas |
1965 |
Eingliederung
des VEB VERMONA in den VEB KHW
Firmen mit
den Markennamen „Royal Standart“, „Barcarole“,
„Firotti“ und "Horch" werden mit
staatlicher Beteiligung weitergeführt |
1972 |
Erfolgt
die Verstaatlichung aller Instrumentenbaubetriebe und Handelsfirmen
mit Ausnahme von Einzelhandwerkern |
1975 |
Mit Gründung
der Verkaufsorganisation erfolgt die Eingliederung der Betriebe in den
VEB KHW und die Umwandlung der PGH’s in volkseigene
Betriebe |
1975 |
Der VEB
KHW beschäftigt in den Folgejahren einschl. Heimarbeiter ca. 2.400 Mitarbeiter,
300 bis 350 Instrumente verließen täglich die Fertigung.
In fast alle Länder der Erde wurde exportiert. |
1982 |
Anschluß
des VEB Akti-Gehäusebau an den VEB Klingende
Thäler. Der Betrieb hatte damals 650 Mitarbeiter.
Monatlich wurden bis zu 3200 Instrumente gebaut. |
1985 |
Zusammenschluß aller Betriebe der Erzeugnisgruppe
Akkordeon, Mundharmonika und elektronischer Musikinstrumente in den
VEB Klingenthaler Harmonikawerke, mit mehr als 3.500 Arbeitskräften |
1987 |
Anschluß des VEB Klingende Thäler
an den VEB KHW |
Seit
1990 |
Beginnt
die Reprivatisierung im Musikinstrumentenbau
Verkauf
des VEB KHW durch die Treuhand, Schließung und Auflösung des Betriebsteiles
„Klingende Thäler“ |
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Umwandlung
des VEB KHW in die Klingenthaler Harmonika GmbH. |
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Ausgliederung
der Betriebsteile Musikelektronik und Goldon, die selbstständige GmbH’s
wurden. |
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Der Zusammenbruch
des Osthandels, der bis Mitte 1990 ca. 80% des gesamten Produktionsvolumens
ausmachte, führte zu Umsatzverlusten und Massenentlassungen in der Klingenthaler
Harmonika GmbH |
1991 |
Reprivatisierung
des Betriebsteiles VERMONA mit ca. 70 Mitarbeitern
und Umwandlung in die C.A. Seydel Söhne GmbH. Die Geschäftsführung
übernahm ein Nachkomme des früheren Firmenbesitzers |
Dez. 1992 |
Die Klingenthaler
HARMONA GmbH wird von der Treuhand Chemnitz an die Investorengruppe
Messner/Hohner/Heer übergeben und zur HARMONA GmbH privatisiert.
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1995 |
Die Musikschule
Fröhlich übernimmt den Betrieb mit ca. 60 Mitarbeitern und führt ihn
als HARMONA GmbH weiter. Instrumente mit dem Namen „Weltmeister“ erscheinen
wieder auf dem Markt. Die Beschäftigtenzahl ist leicht gestiegen. |
2005
bis 2015 |
führte
Frau Gabriele S. Herberger die Geschicke der HARMONA Akkordeon GmbH weiter,
mit ca. 80 Mitarbeitern |
2015 |
kam
Andreas Schertel in die Geschäftsführung, bis zur Insolvenz
2016 |
2016 |
Insolvenz,
der Insolvenzverwalter ist bemüht mit den verbliebenen ca. 40 Mitarbeitern
die HARMONA wieder interessant für einen Investor zu machen. |
01.10.2017 |
Die
Harmona Akkordeon GmbH firmiert unter dem neuen Firmenmantel Weltmeister
Akkordeon Manufaktur GmbH.Geschäftsführer: Frank Meltke |
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